STEINEN FEIERT!


STEINEN - DAS DORF DES GRÜNDERVATERS WERNER STAUFFACHER  

Im 11. Jahrhundert waren es die Grafen von Lenzburg, die in Steinen umfangreiche Güter besassen. Sie traten auch als Stifter der 1124 erstmals erwähnten Kirche auf. Auch das Kloster Einsiedeln verfügte bis ins 13. Jahrhundert über Rechte in Steinen. Einige Güter waren um 1300 noch im Besitz der Habsburger. Der Raum Steinen war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Teil des Landes Schwyz.

Durch das Geschlecht der Stauffacher ist Steinen untrennbar mit den Anfängen der Eidgenossenschaft verbunden. Angehörige des Geschlechts erscheinen in führenden Positionen, wirken als Ammänner der Talschaft Schwyz, amten als Schiedsleute und sind beim Bündnis 1291 dabei. Aber auch bei den Überfällen auf Klostergüter in Einsiedeln 1311, bei den Raubzügen 1314 und bei der angeblichen Schlacht bei Morgarten 1315 werden Heinrich und sein jüngerer Bruder Werner Stauffacher erwähnt. Die Familie dürfte Besitzer des steinernen Wohnturmes in der Liegenschaft «Krone» gewesen sein, die sich am Dorfplatz befindet.

Die Kirchhöre Steinen erstreckte sich nach dem Ende des Marchenstreites 1350 über Steinerberg und Sattel bis Rothenthurm in die Altmatt. Die Filialen lösten sich später und wurden eigene Pfarreien. Die 1318 erbaute gotische Kirche hatte eine Vorgängerkirche und wurde vom 17. bis ins 19. Jahrhundert mehrfach barockisiert. Unter dem Schutz der Eidgenossenschaft steht das Beinhaus. Ein genaues Baudatum ist nicht bekannt, doch man vermutet, dass es 1509, gleichzeitig mit dem neuen Friedhof, eingeweiht worden ist. Es ist bis heute im ursprünglichen Zustand erhalten geblieben. Der spätgoti- sche Flügelaltar ist um 1520 datiert. Drei Kapellen befinden sich in der Umgebung: die Stauffacherkapelle an der Strasse nach Schwyz, die St. Vinzent-Kapelle am ehemaligen Weg nach Goldau und die Kapelle zum Grossen Herrgott Richtung Au.

Das bis 1640 existierende Kloster Au wurde erstmals 1262 erwähnt. 1640 zerfiel es nach einem Brand. Die Liegenschaft wurde 1870 von der Gemeinde erworben und als Armenhaus betrieben (heute Alters- und Pflegezentrum). Steinen hatte als Marktplatz eine wichtige regionale Bedeutung. 1416 erstmals erwähnt ist der Viehmarkt am St. Mauritius-Tag. Zudem fand in Steinen regelmässig ein Pferdemarkt statt. 1859-64 erfolgte der Bau der Schlagstrasse, die Schwyz direkt mit Sattel verband. 




 











 Geschätzte Festbesucherinnen und Festbesucher

«Man soll die Feste feiern, wie sie fallen», heisst es, und freue ich mich, zusammen mit dem
OK, allen Mitwirkenden sowie allen Helferinnen und Helfer auf ein besonderes, vielseitiges und attraktives Fest für Jung und Alt. Für unser Dorf, die Heimweh-Steinerinnen und -steiner und natürlich auch für unsere Gäste aus nah und fern.

Denn 900 Jahre Steinen soll gefeiert werden. Das wünschte sich auch der Gemeinderat von Steinen und als Alt-Gemeindepräsident wurde ich vor vier Jahren angefragt, ob ich die Funktion des OK-Präsidenten für diese Feierlichkeiten übernehmen würde.

Zusammen mit einem 14köpfigen Team engagiere ich mich, diesen Grossanlass möglichst gut über die Bühne zu bringen. Diese ehrenamtliche Arbeit ist für mich und das ganze Team eine nicht zu unterschätzende Herausforderung und es ist mir ein grosses Anliegen, dass das dreitägige Fest reibungslos über die Bühne(n) geht.

Darum möchte ich mich speziell bei allen Personen bedanken, die sich in irgendeiner Form für den Festanlass «900 Jahre Steinen» einsetzen und dafür viel Zeit, Kreativität und Einsatz investieren. Ein grosser Dank geht an Sie, liebe Festbesucherinnen und Festbesucher, dass Sie an den drei Festtagen teilnehmen. Ich bin überzeugt, Sie werden «900 Jahre Steinen» als einmaliges Fest in bester Erinnerung behalten.

 




Geschätzte Steinerinnen und Steiner, Festbesucherinnen und Festbesucher

Vor 900 Jahren wurde die Gemeinde Steinen erstmals urkundlich erwähnt. Gemeinsam wollen wir deshalb unser Dorf mit einem unvergesslichen Anlass feiern. Ein Fest für Gross und Klein, Alt und Jung soll es werden. Ein Anlass der verbindet, ein Brückenschlag zwischen Tradition und Innovation. Ein solches Fest zu organisieren, erfordert viel Zeit, Organisationstalent, Kreativität, Einsatzwillen und auch eine gute Portion Mut. Das Organisationskomitee hat sich dieser grossen Herausforderung gestellt. Unzählige Stunden an Arbeit haben die Mitglieder gemeinsam aufgewendet, damit wir nun dieses Fest feiern dürfen. Ein riesiges Dankeschön dafür.

Sie, geschätzte Steinerinnen und Steiner, sind Teil dieses Dorfes. Sie wohnen, arbeiten und leben hier. Wie schon vor 900 Jahren gestalten die Menschen ein Dorf. Es wird geformt nach Ihren Vorstellungen, Ideen und Werten und erhält so einen einzigartigen Charakter. Individuell und doch geprägt durch die Gemeinschaft. Helfen Sie mit, unser Dorf auch weiter zu gestalten, zu formen und gemeinsam in die Zukunft zu führen.

Im Jubiläumsjahr dürfen wir auch ein besonderes Bauwerk vollenden und eröffnen. Die Stauffacherbrücke. Eine Fussgängerbrücke über die Steineraa mit einem traditionellen Haupttragwerk in Holzbauweise und einer innovativen Brückenplatte aus einem ultrahochfesten, zementgebundenem Faserverbundbaustoff (UHFB). Ein Bauwerk, das Tradition und Innovation verbindet und auch für die zukünftigen Generationen Bestand haben soll.

Im Namen des Gemeinderates wünsche ich Ihnen, geschätzte Festbesucherinnen und Festbesucher, ein erlebnisreiches Jubiläumsfest. Feiern Sie unser Dorf und tragen Sie die besten Erinnerungen daran mit nach Hause.